Digitales Tech-Art-Bild mit Schweißer, elektrischen Blitzen und Funkenflug im Cyberpunk-Stil, Titel „Faustformel“, industrielle Ästhetik in Blau-Orange-Kontrast.

🔧 WIG/MAG Schweißstrom Faustformel

Wer erfolgreich schweißen möchte, muss den Schweißstrom richtig einstellen. Egal ob beim WIG-Schweißen oder MAG-Schweißen – der passende Strom ist entscheidend für eine saubere, stabile und durchgeschweißte Schweißnaht. Besonders für Hobby-Schweißer, Einsteiger oder Ingenieure in der Konstruktion bietet sich eine einfache Faustformel an, um schnell zu guten Ergebnissen zu kommen.


!Achtung hierbei handelt es sich nur um eine Faustformel! (keine Garantie)

Faustformel zum Schweißstrom einstellen

WIG-Schweißen Faustformel (DC, z. B. Edelstahl, Stahl):

30–40 Ampere pro mm Materialstärke

🧪 Beispiel: 2 mm Edelstahl → 60–80 A

MAG-Schweißen Faustformel (CO₂ oder Mischgas):

40–50 Ampere pro mm Materialstärke

🧪 Beispiel: 3 mm Baustahl → 120–150 A

Diese Faustregeln helfen dir, eine solide Grundeinstellung zu finden. Je nach Material, Position und Werkstückform kann eine Feinjustierung sinnvoll sein.


🧰 Wichtige Einflussfaktoren auf den Schweißstrom

FaktorWirkung auf die Stromstärke
MaterialdickeJe dicker, desto mehr Strom nötig
SchweißpositionÜberkopf oder vertikal → Strom reduzieren
NahtartKehlnaht = meist mehr Energie als Stumpfnaht
Drahtdurchmesser (MAG)Dickere Drähte = höherer Schweißstrom
Elektrode (WIG)Größere Elektrode erlaubt höheren Strom

👨‍🏭 Tipps für Hobbyhandwerker und Anfänger im Schweißen

  • Starte lieber mit etwas weniger Strom und erhöhe schrittweise
  • Achte auf ein gleichmäßiges Schmelzbad und ruhige Lichtbogenführung
  • Vermeide Durchbrand bei dünnem Material mit zu hohem Strom
  • Nutze Probebleche zum Testen der Einstellungen
  • Lies im Zweifelsfall die Herstellerangaben von Schweißdraht und Gas

📐 Für Ingenieure: Schweißtechnik in Planung & CAD

Auch in der technischen Konstruktion spielt der richtige Schweißstrom eine Rolle – besonders bei der Erstellung von WPS (Schweißanweisungen) oder der Simulation von Wärmeeinflusszonen. Im CAD lassen sich Schweißnähte definieren und mit korrekten Symbolen nach DIN EN ISO 2553 kennzeichnen.

Für die Einschätzung der Wärmeeinwirkung wird oft die Streckenenergie berechnet:

E = (Spannung × Strom) / Schweißgeschwindigkeit

Diese Kennzahl ist relevant für Bauteilfestigkeit, Korrosionsverhalten und Prüfungen nach Norm.


Fazit: Schweißstrom einstellen – einfacher als gedacht

Mit den richtigen Grundlagen lässt sich der Schweißstrom bei WIG und MAG ganz einfach berechnen und anpassen. Egal ob du hobbymäßig arbeitest, gerade erst mit dem Schweißen beginnst oder in der Konstruktion tätig bist – mit etwas Übung und technischer Grundlage gelingen dir stabile, sichere und saubere Schweißnähte.

!Achtung hierbei handelt es sich nur um eine Faustformel! (keine Garantie)


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